Kontrolle des Werkstoffes
Eigenschaften des Endproduktes werden zum großen Teil durch die Eigenschaften des gewählten Materials bestimmt. So ist es gebräuchlich vor Beginn der Produktion des Endproduktes den Gummiwerkstoff zu testen.
Eigenschaften des Endproduktes werden zum großen Teil durch die Eigenschaften des gewählten Materials bestimmt. So ist es gebräuchlich vor Beginn der Produktion des Endproduktes den Gummiwerkstoff zu testen.
Diese Kontrolle besteht aus einem Rheometertest, sowie Tests auf Prüfplatten und Prüfscheibchen.
Der Rheometertest ist eine Kontrolle des Vulkanisationsverhaltens des Werkstoffes. Unvulkanisiertes Gummi ist plastisch (knetbar) und mittels Vulkanisation bekommt es seine feste Form und Elastizität. Unvulkanisiertes Gummi wird in eine Kammer gebracht, in dem sich eine oszillierende Scheibe bewegt. Je mehr der Vulkanisierungsprozess fortschreitet, erfährt die Bewegung der Scheibe stets mehr Widerstand, bis zu dem Punkt, an dem die Vulkanisation vollständig ist und die Scheibe nahezu fest steht.
Mit diesem Test wird auch die optimale Vulkanisationszeit für die Produktion des Endproduktes bestimmt. Wenn nach einer bestimmten Zeit der Widerstandsdrehmoment aufgehoben wird, entsteht die Rheometerkurve. Dies ist eine Art Fingerabdruck des Werkstoffes. Wenn derselbe Werkstoff erneut hergestellt wird, muss die Kurve innerhalb einer bestimmten Bandbreite fallen, um für gut befunden zu werden.
Neben diesen Tests werden pro Werkstofflos auch Probeplatten,- und scheiben hergestellt. Diese werden in Werkzeugen mit genormten Abmessungen produziert. Auf den Scheiben wird die Härte gemessen und aus den Probeplatten werden Zugstäbchen gestanzt. Diese Zugstäbchen werden benutzt, um die Zugstärke und die Bruchdehnung zu messen. Wenn alle Werte in die Spezifikationen fallen wird der Werkstoff für die Produktion freigegeben.