Für die Vulkanisation bzw. Herstellung von Synthesekautschuk-Dichtungen gibt es eine Vielfalt von Produktionsverfahren, von denen das am häufigsten eingesetzte das der Formtechnik ist. Die elementarste Form und ein Beispiel für eine Form ist das Sandwicheisen. Eine untere Platte aus Metall und eine obere Platte aus Metall und dazwischen das Produkt, das die Form des Hohlraums des Toasters annimmt.
Dies ist auch die Situation in einer Pressform, wie sie in der Gummiindustrie verwendet wird. Wenn wir, wie beim Sandwicheisen, pro Zyklus nur 1 Produkt herstellen, sprechen wir von einer (Test-)Form mit 1 Kavität. Ein solches Werkzeug eignet sich hervorragend für die Produktion von kleinen Stückzahlen oder um in einer Entwicklungsstrecke auf einfache Weise und zu geringeren Kosten Anpassungen an einem Produkt vorzunehmen. Sind die Anpassungen freigegeben, können sie 1:1 in ein Serienwerkzeug mit mehreren Kavitäten übertragen werden.
Serienwerkzeuge werden benötigt, wenn größere Stückzahlen von Produkten in Serie zu wirtschaftlich günstigsten Produktionsbedingungen hergestellt werden müssen. Wir kennen Pressformen, Transferformen und Spritzgussformen.
Der Vulkanisationsprozess kann vollständig in der Form realisiert werden, aus wirtschaftlichen Gründen ist es jedoch üblich, den Vulkanisationsprozess in zwei Stufen durchzuführen.
Auf diese Weise wird die Durchlaufzeit eines Artikels stark reduziert, was sich in einem niedrigeren Selbstkostenpreis niederschlägt.
